Es gibt einen Unterschied zwischen Plastik und Plastik in einem Pool
Wenn die Entscheidung, in einen Pool zu investieren, näher rückt, ist es leicht anzunehmen, dass die meisten Poolkonstruktionen gleichwertig sind, abgesehen von offensichtlichen Variationen in Größe, Farbe und Form. Viele konzentrieren sich zunächst auf das Ästhetische, wie der Pool in das Garten-Design passt, was natürlich ein wichtiger Aspekt ist. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, auch die Materialwahl sorgfältig zu überlegen. Es gibt erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Plastiktypen, Unterschiede, die umfassender sein können, als man zunächst annimmt.
Polyvinylchlorid (PVC)
Ein signifikanter Teil der Pools die heute in Schweden verkauft werden, ist mit PVC-Folie ausgekleidet, obwohl der Naturschutzbund davon abrät. Ein primärer Grund ist, dass das Ausgangsmaterial des Plastiks potenziell gesundheitsschädlich sein kann. Zudem werden Phthalate hinzugefügt, um die gewünschte Weichheit im Plastik zu erreichen. Diese Substanzen sind nicht nur hormonstörend, sondern haben sich auch als krebserregend erwiesen. Da sie dazu neigen, aus dem Plastik zu wandern und ins Wasser auszutreten, können sie so vom Körper aufgenommen werden.
Als Folge dessen führte die Europäische Union im Jahr 2015 ein Verbot gegen die Verwendung dieser Substanzen bei der Herstellung von PVC in der EU ein. Moderne PVC-Materialien, die in der EU produziert werden, enthalten daher keine Phthalate mehr. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Gesetzgebung außerhalb der EU nicht so streng ist. Es ist daher entscheidend, genau zu prüfen, woher die bestellte Folie stammt und wann sie hergestellt wurde. Die heutige PVC-Produktion in der EU ist reguliert, aber der Verkauf ist nicht in gleichem Maße reguliert. Das bedeutet, dass PVC, das vor 2015 hergestellt wurde, oder PVC aus Ländern außerhalb der EU, weiterhin verkauft und bei der Poolherstellung verwendet werden kann. Seien Sie daher kritisch und stellen Sie Ihrer Poollieferanten spezifische Fragen bezüglich des zu verwendenden Materials und seines Ursprungs.
Polypropylen (PP)
Statt den Pool mit einer PVC-Folie auszukleiden, wählen viele heute eine PP-Pool. Dieser Pool wird als fertige Wanne geliefert, die in einen vorbereiteten Raum im Boden eingelassen wird. Das verwendete Plastik für diese Pools ist meist Polypropylen (PP), daher die Bezeichnung PP-Pool.
Polypropylen ist ein robustes und relativ umweltfreundliches Plastik, das eine ausgezeichnete Isolierung bietet. Dies reduziert Wärmeverluste durch die Poolwanne und trägt dazu bei, dass das Wasser seine Temperatur länger behält. Das Material ist leicht, aber gleichzeitig sehr stark und homogen. Es widersteht daher gut Kratzspuren und hat eine lange erwartete Lebensdauer.
Dieses Plastik kann durchgefärbt werden und vermittelt kein typisches „plastisches“ Gefühl, wenn der Pool gegossen ist. Zudem ist es einfach zu formen, was die Bestellung integrierter Treppen, Sitzbänke oder anderer maßgeschneiderter Details im Pool ermöglicht.
Im Gegensatz zu PVC-Plastik hält PP-Plastik hohe Temperaturen stand, ohne Veränderungen zu unterliegen. In einem PP-Pool kann man daher bei Temperaturen über 30 Grad baden, ohne dass das Material Schaden nimmt. Die einzige Veränderung, die sich möglicherweise im Laufe der Zeit ergibt, ist, dass die Oberfläche etwas matter werden kann.
Glasfaser (Polyester)
Glasfaser, auch bekannt als Polyester, ist ein weiteres Plastik, das zur Herstellung fertiger Poolwannen verwendet wird. Die Gießtechnik führt oft zu weicheren Linien, und das Material verleiht eine glänzende, fast glasähnliche Oberfläche mit einem gewissen Funkeln. Dies schafft einen anderen visuellen Eindruck im Vergleich zum PP-Pools eleganteren Design, was natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks ist.
Die Wanne wird aus mehreren Schichten Glasfaser konstruiert, im Gegensatz zu einem PP-Pool, der aus einem homogenen Material besteht. Die Anzahl der Schichten und die spezifischen Materialien, die in den verschiedenen Schichten verwendet werden, beeinflussen sowohl den Preis als auch die Haltbarkeit. Ein Pool mit weniger Schichten und günstigeren Materialien kann eine Lebensdauer von 4-5 Jahren haben, während ein aufwendigeres Modell bis zu 25 Jahre halten kann. Dies kann mit einem PP-Pool verglichen werden, der eine Lebensdauer von bis zu 45 Jahren haben kann.
Ein weiterer Faktor bei Glasfaserpools ist das Risiko der sogenannten „Blasenpest“. Glasfaser ist nämlich nicht vollständig wasserdicht. Wenn Wasser durch die verschiedenen Schichten dringt, entsteht Feuchtigkeit, die zu Schimmelwachstum führen kann. Im Laufe der Zeit erzeugen die Schimmel Gase, die Blasen bilden, die sich ausdehnen und Ausbuchtungen in der Glasfaser verursachen – ein Phänomen, das als Blasenpest bezeichnet wird.
Ein weiteres Problem mit der mangelnden Dichtheit der Glasfaser ist, dass Wasser im Material verbleiben kann, wenn die Temperatur sinkt. Wir alle wissen, was mit Wasser im Winter passiert – es friert. Hier entsteht das nächste Risiko: Wenn Wasser in die Schichten eingedrungen und dort verblieben ist, besteht die Gefahr, dass das Material von innen zerfriert. Dies ist schwer zu verhindern, da die Wassermigration nicht kontrolliert oder gestoppt werden kann. Das Risiko verringert sich jedoch, wenn der Hersteller dichtere Materialien verwendet. Es ist daher wichtig, genau zu untersuchen, aus welchem Material der spezifische Glasfaserpool, den Sie in Betracht ziehen, hergestellt ist, da es erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Glasfaserpools.
Wie Sie nun verstehen, gibt es einen klaren Unterschied zwischen verschiedenen Plastiken, und es gibt allen Grund, Ihre Wahl aus mehreren Perspektiven sorgfältig zu überlegen. Mit diesem Überblick hoffe ich, dass Sie nun mehr Informationen haben, um Ihren Kauf eines Pools zu begründen. Der Preis ist natürlich immer ein wichtiger Faktor, aber es gibt auch andere Aspekte zu berücksichtigen. Wenn Sie sich einmal entschieden haben zu investieren, kann es beruhigend sein, eine aktive Entscheidung zu treffen, die Ihnen Sicherheit gibt und Sie nachts gut schlafen lässt.
